2D270834 0184 48EF B83D 164D62BC4A2ENach dem im Jahr 2021 kein Infernorennen stattfinden konnte, waren in diesem Jahr alle Teilnehmer doppelt motiviert, das längste Abfahrtsrennen der Welt in Angriff zu nehmen. Die Freude war groß, als sich das altbewährte Team des SC Kandel, das Team Alpenhof und die Kochertaler Ski-Nationalmannschaft im Alpenhof in Stechelberg trafen. Seit über 10 Jahren treffen sich hier nahezu die gleichen Rennläufer nationenübergreifend aus Baden und Schwaben, schwelgen in Geschichten vergangener Rennen und analysieren immer wieder aufs Neue die Strecke, die Schneeverhältnisse, das Wetter und die in jedem Jahr fast an der gleichen Stelle positionierten Tore und Streckenkontrollen. Es werden sogar Videoanalysen anhand von Aufnahmen mit der Helmkamera durchgeführt. Es ist immer wieder unterhaltsam und nie langweilig, an diesen „Schneegesprächen“ teilzuhaben.

So kam es letztendlich auch, dass wir nach ein bis zwei Tagen intensiver Vorbereitung auf der Piste und im Aufenthaltsraum des Alpenhofes, gut vorbereitet das Schilthorn in Angriff nehmen konnten. Allen Ankündigungen der Bergbahnbetreiber entgegen (Besetzung der Gondeln mit 50%) kam es dann doch immer wieder zur Aufforderung des oder der Gondolieri „Ufrucke, uffrucke do hinde…“. Das Wetter war traditionell hervorragend. An den Tagen vor dem Rennen hat es immer mal wieder geschneit und die Veranstalter geben sich zudem extrem viel Mühe beim Präparieren der Rennstrecke.

Gemäß den Ergebnissen der letzten Rennen starten wir im Umfeld in etwa gleich starker Fahrer, so dass es zumindest in den Kreisen der langjährigen Teilnehmer auch kaum Berührungspunkte untereinander auf der Strecke gibt. Lediglich an den Anstiegen kann es zu kleineren Ansammlungen kommen. Hier machen sich Konditions- und Kraftunterschiede am meisten bemerkbar. Da das Wetter, wie schon erwähnt, mal wieder phänomenal war und man eine perfekte Sicht auf die Strecke hatte, konnte sich jeder Fahrer entsprechend seiner Fähigkeiten und Kondition austoben und seinen Skiern freien Lauf lassen. Dies führte zum Teil zu sensationellen Ergebnissen. Bei den Herren lag die Siegerzeit für die 9,5 km vom Schilthorn bis nach Winteregg bei gerade einmal 7 Minuten und 13 Sekunden!

An dieser Stelle sei ausnahmsweise nicht verraten, wie unsere Rennläufer abgeschnitten haben. Ich animiere vielmehr dazu, auf der Hompage des Infernorennens www.inferno-muerren.ch zu stöbern. Hier gibt es viele Information rund ums Rennen. Unter services.datasport.com/2020/winter/inferno/ findest du die Ranglisten der verschiedenen Rennen. Neben dem Abfahrtslauf, wird auch ein Langlauf und ein Riesenslalom angeboten, welcher mit der Abfahrt in eine Kombinationswertung eingeht.

Mit Spannung erwarten wir das 79. Infernorennen am 21. Januar 2023.

Jan Fries

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